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Alles alles kommt ans Licht

Was auf der Reise des Erwachens geschieht, ist, dass unser Bewusstsein wie ein Licht auf Anteile oder Strukturen scheint, die wir lange nicht mehr wahrgenommen haben und die nun wieder wahrgenommen werden wollen.
Alles will ins Licht, will angeschaut oder eben bewusst werden als das, was es ist und sich dann weiter entwickeln.
Ohne das bewusste Wahrnehmen und Akzeptieren, dass es so ist,wie es ist, kann keine Veränderung und Entwicklung geschehen.
Leugnen, Abstreiten, Verhandeln - funktioniert alles nicht.
Das fühlt sich unangenehm an, denn wir halten ja nicht das Gute und Schöne vor uns selbst und den anderen geheim.
Nein, verdrängt wird das, was wir nicht fühlen wollen, weil es zu schmerzhaft, zu unangenehm oder furchteinflössend ist. 

Da der Bewusstseinswandel nicht nur seperat in einzelnen Menschen stattfindet sondern auch in der Gesellschaft, also im Massenbewusstsein,(das Massenbewusstsein setzt sich ja zusammen aus dem Bewusstsein einzelner) geraten die Systeme und Strukturen ins Wanken und immer mehr an "Geheimgehaltenen"  kommt ans Licht.
Seit einigen Tagen verstärkt durch Wikileaks.
Einerseits ist es eine Befreiung, anderseits ruft das natürlich auch Energien auf den Plan, die gegen die Enthüllungen vorgehen, sich bedroht fühlen und den alten Status aufrecht erhalten wollen.
Da wird es wohl noch einiges an Gerangel geben.

Für mich ist diese Entwicklung inzwischen etwas zutiefst natürliches und zeitgemäßes.
Boten einer neuen Zeit.

Ich habe heute zu den "Offenbarungen" von Wikileaks folgenden Kommentar gefunden, den ich hier hinein kopiere. Aufmerksam auf den Artikel bin ich durch das Wort "Kandesbunzlerin" geworden, was bei mir ein Gefühl von heiter und vergnügt ausgelöst hat.
Der Autor (vielen Dank, leider keine Autorenangabe vorhanden) hat so einen Witz,dass ich schallend gelacht habe:

"Problematisch aber anregend

Als Kandesbunzlerin bin ich so froh, dass der Assange noch nicht spitzgekriegt hat, was für Einschätzungen man von UNSEREN deutschen Diplomaten weltweit so bekommt. 
Außerdem habe ich jetzt was gut: Wenn der Obama irgendwann erfährt, dass er in der deutschen Geheimdiplomatie vielleicht als "idealistischer Neger" durchgeht, darf er auch nicht böse sein. 
Zur präventiven Abwehr möglicher diplomatischer Missstimmungen wird derzeit transatlantisch darüber diskutiert, die gegenseitigen Einschätzungen dadurch zu entkräften, dass wir sie direkt als Anreden benutzen. Die US-Außenministerin ist ja seither für mich nur noch die vergrätzte Ex-Next-President, und sie nennt mich liebevoll IM Teflon.
Der Vollständigkeit halber muss ich jedoch erwähnen, dass nicht alle Kabinettsmitglieder so weit sind, ihre neuen Spitznamen auch anzunehmen oder gar darauf zu hören.
Seehofer wehrt sich standhaft gegen die Anrede "unberechenbare Wildsau", Guttenberg kann das "Alter Yankeeopportunist" nicht mehr hören, Westerwelle wird jedes Mal blaurot vor Wut, wenn man ihn "aggressive Azubi-Gurke" nennt, und Schäuble fährt glatt aus dem Stuhl hoch, wenn er "transatlantischer Wüterich" hört.
Es ist halt gewöhnungsbedürftig"

So kann es klingen, wenn alte Strukturen im Clinch liegen.
Aber neben meinem schallenden Gelächter, was glaube ich, einfach an der witzigen Formulierung liegt, habe ich volles Mitgefühl und Verständnis für die weltweit Beteiligten. Alles nicht so leicht.
Außerdem:
Wie oben so unten, wie im Kleinen so im Großen.
Und "Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein".
Es ist immer gut "vor der eigenen Haustür zu kehren".
Wieviel Unausgesprochenes, Unterdrücktes und Verdrängtes gibt es im eigenen Leben?



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