Ich fühle einen Unterschied zwischen Vergebung und Versöhnung.
Wenn ich hinein fühle in die Vergebung, dann schwingt dort mit, dass es jemanden gibt, der vergibt und jemanden gibt, dem vergeben wird. Dazwischen steht eine Schuld.
Wenn ich Versöhnung fühle, dann ist da eine ruhigere Energie, entspannender. Es gibt dort niemanden, der schuldig spricht und dann vergibt, niemanden, der Schuld auf sich nimmt und dem vergeben wird.
Ich weiß, niemand kann von sich sagen, dass er noch niemals Schmerz verursacht hat.
Ich weiß, jeder kann sagen, dass er schon gelitten hat.
Was ist richtig? Was ist falsch?
Was ich weiß ist, dass jeder Mensch nur so handeln kann, wie er in diesem Moment eben handelt.
Denn wenn er anders könnte, dann würde er es tun.
Vielleicht ist der Wunsch nach Vergebung der erste Schritt.
Der zweite Schritt ist die Versöhnung, wenn ich mich im anderen wieder erkenne.
Auch Versöhnung kann ich nicht "machen" aber ich kann mich dafür öffnen.
Ich kann Versöhnung erlauben.
Auch Versöhnung kann ich nicht "machen" aber ich kann mich dafür öffnen.
Ich kann Versöhnung erlauben.